Detailseite
Sensibilisierung Therapie-resistenter Tumorzellen gegenüber Radio- und Chemotherapie-induzierter Apoptose sowie direkte Induktion von Apoptose in Tumorzellen durch den Transfer Apoptose-regulierender Gene
Antragstellerin
Professorin Dr. Ingrid Herr
Fachliche Zuordnung
Kinder- und Jugendmedizin
Förderung
Förderung von 1999 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5220316
Der therapeutische Effekt von Zytostatika und Bestrahlung beruht hauptsächlich auf der Induktion von Apoptose in Tumorzellen. Begünstigend dabei wirkt die Verschiebung der Balance zwischen zellulären Signalwegen wie z.B. vom Proliferationspathway hin zum Streßpathway. Wichtige Signalstoffe des Streßpathways sind die c-Jun N-Terminalen Kinasen/Streß-Aktivierten Protein Kinasen (JNK/SAPKs) und der Transkriptionsfaktor cJun, der an der Promotoraktivierung von Apoptose-induzierenden Liganden beteiligt ist. Zu diesen Liganden zählen CD95-L, TRAIL und TNF-a, die nach Bindung an ihre Rezeptoren einen gemeinsamen Apoptosepathway stimulieren. Resistente Tumorzellen, die nach Chemo- und Radiotherapie nicht sterben, können sowohl Defekte im Proliferations-, Streß-, als auch im Apoptosepathway aufweisen. Die folgende Projektbeschreibung befaßt sich mit der Sensibilisierung resistenter Krebszellen gegenüber Radio- und Chemotherapie-induzierter Apoptose, sowie mit dem direkten Auslösen von Apoptose in Krebszellen durch den Transfer regulierender Gene des Proliferations-, Streß- und Apoptosesignalwegs.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Klaus-Michael Debatin