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Modellierung von komplexen fluiden Phasen auf der Grundlage molekularer Wechselwirkungen und Untersuchungen des Phasenverhaltens komplexer Fluide
Antragsteller
Privatdozent Dr. Thomas Kraska
Fachliche Zuordnung
Physikalische Chemie von Molekülen, Flüssigkeiten und Grenzflächen, Biophysikalische Chemie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5222560
Auf der Basis von mikroskopischen molekularen Modellen soll das makroskopische Verhalten von komplexen fluiden Phasen untersucht werden. Unter komplexen fluiden Phasen versteht man Mischungen, die auf Grund ihrer molekularen Eigenschaften meso-Strukturen ausbilden. Meso-Strukturen liegen in ihrer Größenordnung zwischen den mikroskopischen (molekularen) und den makroskopischen Dimensionen. Hierzu zählen zum Beispiel Mizellen, Mikroemulsionen oder Vesikel. Im Rahmen der molekularen Thermodynamik soll durch die Kombination von molekularen Modellgleichungen und phänomenologischen Ansätzen, die auf Helfrich-ähnlichen Membranmodellen zur Beschreibung der mesoskopischen Ebene basieren, das Phasen-verhalten von Mikroemulsionen untersucht werden. Dabei sollen die Charakteristika der mesoskopischen Strukturen durch eine indirekte Methode berücksichtigt werden. Ziel ist es einerseits das Auftreten unterschiedlicher Strukturen von Mikroemulsion auf molekulare Eigenschaften zurückzuführen. Des weiteren soll darauf aufbauend ein Modell entwickelt werden, welches sich auf Grund des molekularen Hintergrundes für Extrapolationen eignet. Hiermit ist man in der Lage, gezielt interessante Phänomene in komplexen Fluiden aufzufinden oder Vorhersagen für in der Entwicklung befindliche Tenside zu treffen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen