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Neurophysiologische Korrelation deklarativer Langzeitgedächtnisprozesse bei schizophrenen Psychosen

Fachliche Zuordnung Neurowissenschaften
Förderung Förderung von 1999 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5223030
 
(Wortlaut des Antrages)Ziel der hier beantragten DFG-Beihilfe soll es sein, mittels Ereignis-korrelierter Potentiale (EKPs) quantitative und qualitative Langzeitgedächtnisstörungen bei 120 schizophrenen Patienten im Vergleich zu einer entsprechenden Anzahl parallelisierter Kontrollpersonen zu untersuchen. Dabei soll in den einzelnen Teilexperimenten auch geklärt werden, ob ein Defizit bei der Nutzung abgespeicherter Informationen vorliegt, oder aber die Einspeicherung gestört ist und so von vornherein eine lückenhafte Gedächtnisspur angelegt wird. Diese funktionelle Differenzierung ist wichtig, um zu einem besseren Verständnis der Gedächtnisleistungen betreffenden klinisch beobachtbaren Funktionsstörungen zu gelangen, da diese kognitiven Defizite schwierig zu behandeln sind, die Patienten deutlich beeinträchtigen und entscheidend zu einer ungünstigen Prognose beitragen. Die Untersuchung mittels EKPs ist hierzu geeignet, da sie über die Messung des Verhaltens auf genau definierte kognitive Stimuli hinaus erlaubt, mit einem hohen zeitlichen Auflösungsvermögen die neurokortikalen Gedächtnisantworten auf diese Stimuli zu analysieren. Ziel ist es daher auch, auf diesem Wege Hypothesen über die an diesen amnestischen Funktionsstörungen beteiligten kortikalen Strukturen zu generieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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