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Modellentwicklung zum zeitabhängigen Verlauf der maximal aufnehmbaren Ankerlast von Verpressankern unter dem Einfluss von kalklösender Kohlensäure

Fachliche Zuordnung Baustoffwissenschaften, Bauchemie, Bauphysik
Förderung Förderung von 2000 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5223382
 
Das Tragverhalten von Verpreßankern beruht auf einer sich einstellenden Verspannung des Systems Verpreßanker - Boden. Beim Angriff kalklösender Kohlensäure kommt es zur Korrosion des Injektionsmörtels, weshalb die DIN 4125 ab einer Konzentration von mehr als 40 mg/l die Anwendung von Dauerankern untersagt und den Einsatz von Kurzzeitankern offenläßt. Das Projekt nimmt sich vor, für diesen Fall eine verbesserte Vorhersage des Tragverhaltens zu erzielen, die die CO2-Konzentration, die Belastungsdauer sowie den Einfluß des anstehenden Bodens berücksichtigt. Dies soll durch Versuche in einem Rahmenschergerät sowie durch Belastungsversuche an Modellankern nach vorangegangener Korrosion in unterschiedlichen Böden (Sand, Schluff, Lehm) in modifizierten Triaxial-/Durchlässigkeitszellen erreicht werden. Parallel dazu wird der chemische Angriff auf den Mörtel rechnerisch simuliert und die Ergebnisse durch die Analyse der Phasenumwandlungen und Gefügeveränderungen im korrodierten Injektionsmörtel überprüft. Aus den experimentellen und berechneten Ergebnissen sowie theoretischen Arbeiten zum Einfluß der veränderten Eigenschaften des Injektionsmörtels auf das System Verpreßanker - Boden soll ein Modell abgeleitet werden, das eine verbesserte Vorhersage des Tragverhaltens von Verpreßankern bei Belastung mit kalklösender Kohlensäure in Abhängigkeit der Zeit erlaubt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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