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Verlauf vokalisationssteuernder Bahnen im Hirnstamm von Totenkopfaffen

Fachliche Zuordnung Zoologie
Förderung Förderung von 2000 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5223408
 
Das periaquädukte Grau des Mittelhirns stellt eine wichtige Relaisstation der limbischen Vokalisationskontrolle dar. Ungeklärt ist, über welche Zwischenstationen das periaquädukte Grau die an der Phonation beteiligten Motoneurone ansteuert. Um diese Frage zu klären, sollen zunächst Reizelektroden an vokalisationsauslösenden Positionen im periaquädukten Grau des Totenkopfaffen implantiert werden. Anschließend soll der gesamte Hirnstammbereich caudal vom periaquädukten Grau mittels stereotaktisch gesetzter Injektionen von Kynurensäure (= nicht-spezifischer Glutamatantagonist) und Muscimol (= GABA-Agonist) systematisch nach Orten abgesucht werden, deren Injektion periaquäduktal ausgelöste Vokalisationen zu blockieren oder zu verändern vermag. Aus der Verteilung der effektiven Injektionsorte soll ein Schema der absteigenden limbischen Vokalisationsbahn erstellt werden. Die Vokalisationen des Totenkopfaffen dienen dabei als Modell für nichtverbale Lautäußerungen des Menschen. (p)
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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