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Endophyten der Convolvulaceen und Celastraceen; Funktion und Sekundärstoffbildung

Fachliche Zuordnung Pflanzenwissenschaften
Förderung Förderung von 1999 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5224256
 
Endophyten sind Mikroorganismen, die in Höheren Pflanzen zu beidseitigem Nutzen leben, ohne eine Abwehrreaktion der Pflanze hervorzurufen (1). Die Symbiose muß, um eine Balance zwischen beiden Organismen zu gewährleisten, reguliert werden. Dies könnte durch Naturstoffe erreicht werden. In der Tat sind Endophyten Produzenten von ausgefallenen Naturstoffen (2,3), die physiologisch wirksam sein können. Es ist z.B. bekannt, daß Convolvulaceen typische Pilzinhaltsstoffe (4,5), nämlich Ergot-Alkaloide enthalten, die vielfältige physiologische Wirkungen entfalten und pharmakologisch sowie toxikologisch bedeutend sind. Im Rahmen dieses Antrags soll der Frage nachgegangen werden, ob die Ergot-Alkaloide der Convolvulaceen durch die biosynthetische Kapazität eines endophytischen Pilzes gebildet werden, oder ob sich das Vorkommen der Ergot Alkaloide in Convolvulaceen durch einen Horizontalen Gentransfer erklärt, der in der Evolution stattgefunden hat.Im Anschluß daran soll die Frage beantwortet werden, ob ein in unserem Labor aus Celastraceen bereits isolierter Pilz (Endophyt) tatsächlich Ergot-Alkalide bildet und welche Strukturvarianten bei Sekundärstoffe diesem Endophyten zu eigen sind.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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