Der Arzt im Hausarztsystem: Eine ökonomische Analyse

• Antragsteller: Professor Dr. Stefan Felder
• Fachliche Zuordnung: Wirtschaftspolitik, Angewandte Volkswirtschaftslehre
• Förderung: Förderung von 1999 bis 2002
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5224872

Das Forschungsprojekt analysiert die Auswirkungen unterschiedlicher Vergütungsformen auf das Verhalten der Ärzte in der Primärversorgung. Hierzu werden Ärzte im konventionallen Bereich und Ärzte in Hausarztsystemen und Health Maintenance Organisations (HMOs) befragt und parallel die Individualdaten der behandelten Patienten ausgewertet. Diese Daten betreffen die gesamte Versorgung, also Medikamente sowie den ambulanten und stationären Bereich. Die Schweiz bietet für die Untersuchung ein geeignetes Untersuchungsfeld, da dort schon seit mehreren Jahren neue Versorgungsmodelle existieren. Hauptziel des Forschungsprojektes ist es, aus gesundheitsökonomischer Sicht das Arztverhalten in derartigen Modellen zu untersuchen und die Wirkung auf die Kosten und die Qualität der medizinischen Versorgung zu bestimmen. Für Deutschland sind die Ergebnisse dieser Untersuchung insofern von Interesse, als bereits das 2. NOG neue Versorgungsmodelle im ambulanten Bereich einräumte und das neue Gesundheitsgesetz dem Hausarzt eine neue Rolle zuweist, die sich in vielem mit jener eines Arztes in Hausarztsystemen deckt.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen
• Internationaler Bezug: Schweiz
• Beteiligte Person: Professor Dr. Peter Zweifel