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Hydraulische Austauschvorgänge zwischen Interstitial und fließender Welle

Fachliche Zuordnung Hydrogeologie, Hydrologie, Limnologie, Siedlungswasserwirtschaft, Wasserchemie, Integrierte Wasserressourcen-Bewirtschaftung
Förderung Förderung von 1996 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5225344
 
Für die Bestimmung der Austauschprozesse zwischen Fließgewässer und hyporheischer Zone ist - neben den hydraulischen Randbedingungen - die Durchlässigkeit des Sedimentes von großer Bedeutung, da sie maßgeblich die Transportprozesse im Lückensystem prägt. Die hydraulische Leitfähigkeit der Sedimente wird gesteuert durch die Einlagerung von anorganischem und organischem Feinstmaterial und durch das Aufreißen der Deckschicht bei höheren Wasserständen. Beide Prozesse sind zeitlich und räumlich dynamisch und werden im Vorhaben mit den Parametern Wassertand (HW, MW, NW) Grundwasserstand, Sedimentzusammensetzung, -dynamik und -lagerung, Temperaturdynamik im Interstitial bei verschiedenen Abflüssen interpretiert und modellhaft abgebildet. Die bisherigen Erkenntnisse sollen in einem dritten Meßjahr validiert und quantifiziert werden. Ein wesentliches Ziel des interdisziplinären Gesamtantrages ist die Untersuchung natürlicher und anthropogener Belastungen des Interstitials in einem ökosystemaren Kontext. Hierdurch soll die Erarbeitung ökologisch begründeter Gewässerschutzkonzepte unterstützt werden. Als Grundlage für die Beurteilung der ökologischen Risiken anthropogener Belastungen des Hyporheals wurde dazu im Maßstab eines Fließgewässerabschnitts ein numerisches Modell zur Simulation der maßgeblichen Transportprozesse aufgestellt. Es gilt nun, die ökologisch relevantesten Untersuchungsprozesse im Interstitial in die numerische Simulation der Transportprozesse zu integrieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug USA
 
 

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