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Subjekt und Selbstwerdung. Das Subjektdenken Romano Guardinis, seine Rückbezüge auf Soren Kierkegaard und seine Einlösbarkeit in der Postmoderne

Applicant Dr. Stephan Pauly
Subject Area Roman Catholic Theology
Term from 1999 to 2000
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5225584
 
Die Untersuchung hat ein doppeltes Forschungsergebnis: Zum einen zeigt die Arbeit, daß die Abhandlungen des Religionsphilosophen Romano Guardini (1885-1968) zur Selbstwerdung des Menschen und der Verwirklichung seiner Freiheit aus ihren Wurzeln im Werk Sören Kierkegaards verstanden werden müssen, aus denen Guardini seine Analyse der Selbstwerdung des Menschen bis in feinste Details hinein konzipiert. Diese für die Guardini-Forschung neue, werkimmanente Einsicht wendet die Untersuchung zum anderen auf das Denken der philosophischen Postmoderne an. In einer postmodernen Relecture des Subjektdenkens Guardinis erzielt die Untersuchung dabei einen doppelten Gewinn: Erstens zeigt sie erstmals, daß das genuin theologische Denken Guardinis auch für die zentralen Fragestellungen der heutigen Postmoderne hochaktuell und anwendbar ist; zweitens aber wird deutlich, daß in der Auseinandersetzung mit Guardnini für die Postmoderne ein Gottesbegriff entwickelt werden kann, der dem postmodernen Denken nicht entgegensteht, sondern dieses gerade erst ermöglicht. Die Untersuchung hat damit sowohl neue werkhistorische Einsichten für die Guardini-Forschung erschlossen als auch eine Vermittlung von Theologie und Postmoderne als solche entwickelt.
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