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Gender-Beziehungen, sozio-religiöse Organisationen unverheirateter und verheirateter Frauen und die Konstituierung weiblichen Wissens in Sembiran (Bali, Indonesien)

Fachliche Zuordnung Ethnologie und Europäische Ethnologie
Förderung Förderung von 2000 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5226148
 
Obwohl vermutlich kein Gebiet so intensiv ethnologisch erforscht worden ist wie gerade die indonesische Insel Bali, wurde dem Thema gender bisher nur wenig explizite Aufmerksamkeit geschenkt; spezifische Studien über Lebenswelten von Frauen und v.a. Organisationsformen von Frauen fehlen vollständig. Im Zentrum der geplanten Studie steht die Untersuchung der sozialen Beziehungen von Frauen im allgemeinen. Im besonderen geht es um die Erforschung von zwei verschiedenen Formen von Frauenorganisationen, die im kultischen Bereich (Tempel und Tempelfeste sowie Lebenszyklusriten) einst eine offensichtlich hervorragende Bedeutung hatten und auch heute noch bestehen. Diese wurden durch Prozesse, die es ebenfalls zu untersuchen gilt, mehr und mehr zurückgedrängt. Es handelt sich dabei in erster Linie um die altersmäßig hierarchisch-funktional gegliederte Ritualorganisation unverheirateter Frauen (von jungen Mädchen bis zu alten Frauen), in zweiter Linie um die Ritualorganisation der verheirateten Frauen; zu beiden gehören Wissen und Wissens- sowie Praxisformen, die sich offensichtlich von jenen der Männer unterscheiden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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