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Bau- und Kunstgeschichte des Klosters Eldena von der Gründung bis zur Reformation

Antragsteller Dr. Michael Lissok
Fachliche Zuordnung Kunstgeschichte
Förderung Förderung von 1995 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5228336
 
Die Projektarbeit ist zweigeteilt: Zum einen sind die Übersichten über die zur Bau- und Kunstgeschichte umfangreich vorhandenen Quellen und das historische Bildmaterial erstellt und mit deren Auswertung begonnen worden. Sie ermöglichen zunächst Aussagen über den nachmittelaltelrichen successiven Verfall der Gebäude (Kirche und Klausur) und führen zur Ermittlung der ursprünglichen Gestalt (Rekonstruktion) von der Gründung bis zur Reformation. Zm anderen wird die Baugeschichte und kunstgeschichtliche Einordnung der Klosterkirche, beginnend mit deren Ostteilen vom Gründungsbau, unter Berücksichtigung der für das Kloster während seiner ganzen Existenz verbindlichen Zugehörigkeit zur dänischen Filiationslinie (Clairvaux)-Esrom-DargunEldena-Colbath-Oliva untersucht. Es stellt sich eine engere Beziehung zum Tochterkloster Colbatz heraus, die noch einer weiteren Untersuchung bedarf. Ferner ist eine Abhängigkeit von der königlich-dänischen Bautätigkeit auf Seeland um 1200 (Sorö, Ringstedt, Roskilde) festzustellen. Beide Aspekte eröffnen eine neue kunsthistorische Sicht auf die Zisterzienserarchitektur im Ostseeraum und auf die frühe Backsteinbaukunst im nördlichen Europa. Die Vollendung des Baus der Klosterkirche erfolgte erst um 1400, wobei sich ein Einfluß der preußisch-ordensländischen Architektur (Hinrich Brunsberg?) abzeichnet.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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