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Molekulare Mechanismen der durch Neisseria meningitidis ausgelösten Meningitis -die Rolle des LPS bindenden Proteins (LBP)

Fachliche Zuordnung Neurowissenschaften
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5228420
 
Obwohl die Entwicklung wirksamer antibiotischer Medikamente zu einer deutlichen Verbesserung der Prognose der vorher nahezu immer tödlichen bakteriellen Meningitis geführt hat, stellt die Behandlung von durch Gram-negative Bakterien verursachten Gehirnhautentzündungen unverändert ein hoch relevantes klinisches Problem dar. Im hier dargestellten Projekt soll die Pathophysiologie der durch N. meningitidis hervorgerufenen Meningitis und die physiologische Bedeutung des körpereigenen LPS bindenden Proteins LBP entschlüsselt werden. Den geplanten Untersuchungen liegt die Hypothese zu Grunde, daß LBP bei der durch Gram-negative Bakterien hervorgerufenen Meningitis durch die Modulation der LPS-vermittelten Zellstimulation eine Schlüsselrolle innerhalb der natürlichen Abwehr spielt. Durch den Einsatz eines etablierten Meningitismausmodells und die Verwendung der LBP knockout Maus sowie rekombinanten murinen LBPs sollen so entscheidende Erkenntnisse über die molekularen Entstehungs- und Abwehrmechanismen der durch N. meningitidis ausgelösten bakteriellen Meningitis gewonnen werden, die auch für andere gramnegative Erreger von Bedeutung sein könnten. Eine Klärung der Rolle von LBP könnte möglicherweise neue therapeutische Interventionsstrategien aufzeigen, um die Schadenskaskade der Meningitis zu durchbrechen, und so eine Grundlage für neue adjuvante Therapiestrategien im zentralen Nervensystem darstellen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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