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Gegenwart und Vergangenheit einer `altbalinesischen` Küstensiedlung, regionale Tempel- und Ritualnetzwerke und ihre Bedeutung für die frühstaatliche Integration (Bali, Indonesien)
Antragstellerin
Professorin Dr. Brigitta Hauser-Schäublin
Fachliche Zuordnung
Ethnologie und Europäische Ethnologie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5229286
Das Vorhaben befasst sich mit der frühstaatlichen Integration zweier Küstendörder (ehemals transmaritime Handelsorte) in wechselnde vorkoloniale Königreiche; Handels-, Tempel- und Ritualbeziehungen spielten dabei eine hervorragende Rolle. Die Prozesse der Einbindung in übergreifende soziale Strukturen sollen mittels der Daten ethnohistorisch ausgerichteter Feldforschung, der Interpretation indigener Texte, archäologischer und geographischer Untersuchungen interdisziplinär analysiert und interpretiert werden. Da die (einzigartigen) Quellen rund 2000 Jahre umfassen, sollen auch soziale Veränderungen (von der bereits in den ersten Jahhrhunderten unserer Zeitrechnung belegten) kastenähnlich geschichteten Gesellschaft zur mehr oder weniger egalitären Gesellschaft zu Beginn der Kolonialzeit auch auf dem Hintergrund massiven ökologischen Wandels, dem die Nordküste Balis im Verlauf der vergangenen Jahrhunderte unterworfen war, untersucht werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen