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Corpus der Skulpturen der Römischen Welt/Corpus Signorum Imperii Romani (CSIR). Publikation der aus Deutschland stammenden römischen Steindenkmäler

Applicant Dr. Ernst Künzl
Subject Area Prehistory and World Archaeology
Term from 1982 to 2002
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5232064
 
Aufgrund einer Initiative der Association Internationale d`Archéologie Classique (A.I.A.C.) entstand in den sechziger Jahren das internationale Projekt, in einem Corpus alle erreichbaren Steinplastiken des Römerreichs vom 1. bis zum 4. Jahrhundert n. Chr. vorzulegen. Die Einteilung sollte nach den modernen Staatsgrenzen erfolgen, da die einzelnen Länder auch die Publikation selbst zu finanzieren haben; in der Bandaufteilung sollte nach den römischen Provinzgrenzen des 2. Jahrhunderts n.Chr. sowie weiteren jeweils sinnvollen Unterteilungskriterien vorgegangen werden. Für die Bundesrepublik Deutschland hat der Antragsteller in Abstimmung mit der Römisch-Germanischen Kommission des Deutschen Archäologischen Instituts, Frankfurt am Main, die Koordinierung des Unternehmens übernommen. In den späten sechziger und frühen siebziger Jahren hatte die A.I.A.C. als deutschen Betreuer des CSIR zuerst die Römisch-Germanische-Kommission ins Auge gefaßt. Die ersten Besprechungen wurden auch vom damaligen Direktor der GRK, Prof. Dr. H. Schönberger, geführt; außerdem publikzierte die RGK mit dem nachgelassenen und ergänzten Manuskript von Friedrich Wagner über die bayerischen Funde den ersten deutschen Band des CSIR (CSIR Deutschlang I,1).Ein Steindenkmälercorpus wie das CSIR hat eine generelle Funktion als Quellensammlung für die gesamte Altertumskunde. Die von den oft mit Inschriften versehenen Monumenten gelieferten Informationen sind für die Althistorie unentbehrlich, wobei die Verwaltung, die soziale Struktur, das Militär, die Wirtschaft und die Religion als thematische Schwerpunkte hervorzuheben sind. Der Ertrag für die Forschung wird umso größer sein, je sinnvoller topographische und inhaltliche Definition der einzelnen Bände über den rein schematischen Sammelcharakter hinaus gewählt werden. Aus diesem Grunde konzentrierte sich die Arbeit des deutschen CSIR, soweit sie vom Antragsteller betreut wird, seit geraumer Zeit auf die umfassende Publikation der umfangreichen und wichtigen Denkmäler von Mogoniacum/Mainz, der Hauptstadt der Provinz Germania superior. In sinnvoler Ergänzung zur Provinzhauptstadt Mainz stehen bis zum geplanten Abschluß des Projekts die Siedlungen und Militärplätze im Umkreis von Mainz als Thema auf dem Programm. In ausführlichen wissenschaftlichen Beiträgen werden dabei jeweils die archäologischen und historischen Aussagen der behandelten Denkmälergruppen analysiert.
DFG Programme Research Grants
 
 

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