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Holzversorgung als kommunale Aufgabe. Stadt und Wald im 18. und 19. Jahrhundert

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2000 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5233122
 
Das Projekt rückt ein zentrales Problem der neueren Geschichte des 18. und 19. Jahrhunderts in den Mittelpunkt: den Kampf um Energieressourcen im kommunalen Raum; es trägt dem vorherrschend agrarischen Charakter jener Epoche Rechnung und erforscht die politischen und sozialen Konflikte, die sich an der kommunal-städtischen Holznutzung zwischen staatlicher Verwaltung, Gemeinden sowie allen anderen Holzverbrauchern und Forstberechtigten entzündeten. Die Problemstellung ist prinzipieller Art, das Untersuchungsfeld konzentriert sich aus pragmatischen Rücksichten auf das bayerische Territorium. Mit umweltgeschichtlichen Fragestellungen werden aus administrativen, herrschaftlichen, sozialen und wirtschaftlichen Blickwinkeln die ökologischen Konsequenzen kommunaler Waldwirtschaftsformen analysiert. Über die fall- und konfliktbezogenen Perspektiven hinaus wird der langandauernde Prozeß der Trennung von Forst- und Landwirtschaft im Fokus zurückgedrängter - abzulösender - Nutzungsrechte dargestellt. Das vormals geförderte Projekt "Frühe Formen der Umweltpolitik" zeigte für den ländlichen Raum in der Rhein-Mosel-Region, daß die umwelthistorische Analyse zugleich elementare politik-, wirtschafts- und sozialgeschichtliche Problemfelder neu zugänglich machen kann. Dieser fruchtbare und innovative Ansatz soll nun am Beispiel Bayerns erstmals auf den kommunalen, insbesondere städtischen Raum angewandt werden. Das Ringen um die Zentralressource Holz zu untersuchen erschließt auf neue Weise die Reformfähigkeit der Reichsstädte, die innerstädtischen sozialen Konfliktlinien, die Dynamik des Marktes sowie die Rolle des Staates vor Ort. Darin liegt der Pilotcharakter des Projektes.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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