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Kovalente Immobilisierung globulärer Proteine auf oberflächenfunktionalisierten Poly(octadecen-alt-maleinsäureanhydrid)-Schichten
Antragsteller
Professor Dr. Carsten Werner
Fachliche Zuordnung
Präparative und Physikalische Chemie von Polymeren
Förderung
Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5233978
Möglichkeiten und Grenzen der kovalenten Proteinimmobilisierung an polymeren Materialien werden außer durch die Verfügbarkeit und Reaktivität der für die Kooplung genutzten Funktionalitäten durch die Gegenwart weiterer Oberflächenfunktionalitäten des Polymers und deren Eigenschaften (Ladung, Hydrophilie/Hydrophobizität, Mobilität) bestimmt. Da verschiedene aktuelle Strategien zur Erzeugung biokompatibler Materialgrenzflächen auf der Immobilisierung von Proteinen beruhen, sind systematische Untersuchungen zum Einfluß von Oberflächeneigenschaften der Substrate auf die Immobilisierung und biologische Aktivität von Proteinen besonders für Anwendungen in der Medizintechnik von großer Bedeutung. Das vorgeschlagene Projekt zielt vor diesem Hintergrund auf die Entwicklung eines Satzes von Modelloberflächen basierend auf Poly(octadecen-alt-maleinsäureanhyrid). Schichten dieses alternierenden Copolymers auf Silicium-Wafern sollen mit funktionellen Aminen modifiziert und umfassend oberflächenanalytisch charakterisiert werden. Durch eine nur teilweise Modifizierung der Anhydridfunktionen kann im zweiten Schritt an diesen Oberflächen eine kovalente Proteinimmobilisierung erfolgen. Dabei sollen globuläre Proteine mit weitgehend aufgeklärter Struktur und bekannten Eigenschaften verwendet werden, um die Ergebnisse der Kopplungsexperimente und Aktivitätsuntersuchungen sowohl hinsichtlich der Substrat- als auch der Proteineigenschaften auf die Immobilisierung diskutieren zu können.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen