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Klinik und Genetik der heterogenen spinalen Muskelatrophie mit Atemnot (SMARD)

Fachliche Zuordnung Kinder- und Jugendmedizin
Förderung Förderung von 1999 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5234222
 
Die diaphragmale spinale Muskelatrophie unterscheidet sich phäno- wie genotypisch von der klassischen spinalen Muskelatrophie (SMA). Im Gegensatz zur klassischen SMA ist der zervikale Anteil des Rückenmarks stärker betroffen als der lumbale und das Leitsymptom eine Diaphragmalähmung. Durch einen Whole Genome Linkage Scan bei einer konsanguinen libanesischen Familie konnten wir eine Kopplung der diaphragmalen SMA mit Markern auf Chromsom 11q13-q21 nachweisen (max. Zweipunkt-Lod score 3,16 bei (theta) = O; max. Mehrpunkt-Lod score 3,86). Durch Homozygosity Mapping wurden die Grenzen der Kandidatenregion definiert, die von den Markern D11S1883 (Position 68,5 cM) und D11S917 (100,9 cM) flankiert wird. Diese Untergruppe der diaphragmalen SMA bezeichnen wir als Spinal muscular atrophy with respiratory distress (SMARD1). Die Kartierung des SMARD1 Genlokus wurde durch Kopplungsnachweis in einer deutschen Familie bestätigt. Eine dritte italienische Familie zeigte keine Kopplung, was auf eine genetische Heterogenität der diaphragmalen SMA weist. Ziele dieses Projektes sind die Einengung des Genlocus und die Identifizierung des für die SMARD1 verantwortlichen Gens.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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