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Sprache italienischer Migranten in Mannheim: Intra- und interlinguale Variationsformen, Funktionen und Dynamik

Fachliche Zuordnung Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Förderung Förderung von 2000 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5466620
 
Das Projekt untersucht Erscheinungsformen, Funktionen und Dynamik von Sprachvarianz im Kontext der Großstadt als multilingualem Varianzraum am Beispiel der Mehrsprachigkeit dreier Generationen italienischer Migranten in Mannheim, deren alltägliche gruppenspezifische Kommunikationspraxis im Rahmen konversationsanalytischer und ethnographisch-pragmatischer Interpretationsverfahren dokumentiert, beschrieben und erklärt wird. Die Analyse basiert auf einem Korpus authentischer Alltagsgespräche, die in ausgewählten Kleingruppen bei besonderer Berücksichtigung von Jugendcliquen in Mannheimer Stadtteilen mit hohem italienischem Bevölkerungsanteil aufgezeichnet werden. Das Erkenntnisinteresse richtet sich auf die intralinguale Varianz innerhalb des Verietätenspektrums der Herkunftssprache unter besonderer Berücksichtigung dialektaler Varietäten und auf die interlinguale Varianz infolge des Kontakts mit dem Deutschen und mit weiteren Migrantensprachen, auf diesbezügliche Sprachalternanzerscheinungen, die Funktion der einzelnen Varietäten im dialogischen Handeln und ihre Interdependenz mit den kontextuellen Bedingungen. Ziel ist es, im Hinblick auf ein zu erstellendes Sprachvarianzmodell der Migrantensprache Italienisch in Deutschland Kommunikationsmuster und gruppenspezifische Varianzschemata als kulturspezifische, durch die soziale Praxis generierte Muster aufzuzeigen.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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