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Die funktionelle Anatomie fokaler Dystonien: Untersuchungen mit der Positronen-Emissions-Tomographie (PET) und der funktionellen Magnetresonanztomographie (fMRT)

Fachliche Zuordnung Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Förderung Förderung von 2000 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5237118
 
Die Pathophysiologie der fokalen Dystonien ist bis heute noch weitgehend unbekannt. Der Mangel einer greifbaren Pathologie hat lange Zeit eine Diskussion über Organizität versus Psychogenie unterhalten. Strukturelle Hirnuntersuchungen haben bisher keine spezifischen Befunde erbracht. In Aktivierungsstudien mit der Positronen-Emissions-Tomographie (PET) konnten Veränderungen in den Aktivitätsmustern sensomotorischer Netzwerke wiederholt nachgewiesen werden. Im Konzept dieses Antrags werden zwei Ansätze integriert: 1. Mit an der TU München bewährten PET Messungen des regionalen Hirnblutflusses soll geklärt werden, inwieweit die bewegungsabhängige Minderaktivierung im motorisch exekutiven Cortex auch für die breite klinische Heterogenität fokaler Dystonien Gültigkeit hat. 2. Mit der funktionellen Kernspintomographie (fMRT) soll eine neuroanatomische Präzisierung dieser cortikalen Dysfunktion erreicht und ihr Zusammenhang mit prämotorischen Regionen durch Ereignis korrelierte Untersuchungen näher beschrieben werden. Zunächst sollten hierzu Blepharospasmus-Patienten mit einem Blinkparadigma untersucht werden. Die Studien sollen dann auf andere dystone Bewegungen ausgeweitet werden. Die Befunde sollen nicht nur das Verständnis fokaler Dystonie verbessern, sondern auch neue Erkenntnisse zum differentiellen Substrat willkürlicher, unwillkürlicher und unbewußter Motoriksteuerung liefern.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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