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Recht und Wirtschaft in Spätmittelalter und früher Neuzeit

Fachliche Zuordnung Mittelalterliche Geschichte
Förderung Förderung von 2000 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5237356
 
Das Forschungsvorhaben will mit dem Schuld-, Vollstreckungs- und Konkursrecht und mit dem Recht der Handelsgesellschaften einen bedeutsamen Aspekt des Wirtschafts- und Soziallebens des Spätmittelalters und der beginnenden Neuzeit untersuchen. Unmittelbarer Ausgangspunkt sind Insolvenzen und Konkurse von Handelsgesellschaften in Spätmittelalter und beginnender Neuzeit, wirtschaftsgeschichtlich gesprochen in frühkapitalistischer Zeit, die zugleich eine rechtsgeschichtliche Epochenschwelle für das Schuldrecht darstellt. Das Vorhaben ist insoweit von der Fragestellung her interdisziplinär angelegt, als es über die rechtsgeschichtlichen und normativen Sachverhalte hinaus die politischen und sozialen Weiterungen von Fallimenten einbezieht und nach wirtschaftsanalytischen, wirtschaftsethischen und mentalitätsgeschichtlichen Erkenntnismöglichkeiten fragt. Insbesondere handelt es sich im Hinblick auf die zugrunde liegenden, überwiegend noch ungedruckten und unbearbeiteten, nach Qualität und Quantität singulären Quellenbeständen um einen Beitrag zur Rechtsbildung und zur Rezeption des römisch-kanonischen Rechts im 15. und frühen 16. Jahrhundert, zur obrigkeitlichen Rechtspolitik und Rechtsverwaltung, zugleich aber auch um einen Beitrag zu einer privatrechtlich fundierten Alltagsgeschichte.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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