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Die Ästhetik der Größe in Plinius’ Naturalis Historia

Antragstellerin Dr. Eva Noller
Fachliche Zuordnung Griechische und Lateinische Philologie
Förderung Förderung seit 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 523759795
 
Die Ästhetik der Größe stellt ein zentrales Gestaltungsprinzip der Naturalis Historia dar, das bislang noch nicht erforscht worden ist. Für das Verständnis der Naturalis Historia ist dieses Prinzip aber von grundsätzlicher Bedeutung. Die inhaltliche Seite des Werks mit ihrem enzyklopädischen Anspruch lässt am unmittelbarsten deutlich werden, dass Größe in der Naturalis Historia eine grundlegende Rolle spielt: Die Gesamtheit der Natur wird von ihrer größten Ausdehnung bis hin zu ihrer kleinsten Hervorbringung dargestellt. Doch die Bedeutung von Größe geht bei Plinius weit über diese inhaltliche Seite hinaus. Sie betrifft auch die Darstellungsprinzipien selbst, die von einer Ästhetik der Größe maßgeblich bestimmt sind. Durch die Erforschung der Ästhetik der Größe können unter Berücksichtigung des Gesamtwerks auch grundlegende Erkenntnisse über das enzyklopädische Schreiben, d.h. die bislang noch nicht erforschte Poetologie der Naturalis Historia vorgelegt werden. Darüber hinaus kann die Erforschung der Ästhetik der Größe in der Naturalis Historia auch Erkenntnisse über die literarischen, ästhetischen und politisch-ideologischen Kontexte und Diskurse liefern, an denen das plinianische Werk teilhat. Insbesondere das für die Naturalis Historia bislang noch nicht berücksichtigte Konzept des Erhabenen soll dabei ins Zentrum gerückt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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