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Staat, Handwerk und Gewerbe in Peking, 1700-1900

Fachliche Zuordnung Asienbezogene Wissenschaften
Förderung Förderung von 2000 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5238276
 
Das Seminar für Sinologie und Koreanistik der Universität Tübingen führt in Kooperation mit dem Institut für die Geschichte der Naturwissenschaften an der Chinesischen Akademie der Wissenschaften ein Untersuchung der Interaktion von chinesischer Staatsbürokratie und Handwerk und Gewerbe im 18. und 19. Jh. Wirtschafts- und sozialwissenschafliche Fragestellungen werden anhand der Fallbeispiele "Instandhaltung der Pekinger Stadtmauern", "Renovierung des hauptstädtischen Stadtgott-Tempels" und "Verwaltung und Betrieb der Münzstätten" behandelt. Ein wichtigexs Ziel dieser Untersuchung ist, die Rolle des Handwerkerstandes im allgemein zu beobachtenden Prozeß zunehmender bürokratischer Reglementierung von staatlichen Aufgabenbereichen im 18. Jh. sowie bei der im 19. Jh. eintretenden Abschwächung des staatlichen Interventionismus im wirtschaftlichen Sektor zu beleuchten. Dazu wird die bislang in der sinologischen Forschung weitgehend ungenutzte Quellengattung der chinesischen Handwerksregularien "jianzuo zeli" bibliographisch erschlossen und gattungstypisch eingeordnet. Die aus Handwerksregularien gezogenen Rückschlüsse sollen mit anderen chinesischen Quellenmaterialien und Aufzeichnungen zeitgenössischer europäischer Beobachter verglichen werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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