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Alternative Fortpflanzungsstrategien bei Tannenmeisen (Parus ater)

Fachliche Zuordnung Biologie des Verhaltens und der Sinne
Förderung Förderung von 2000 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5238298
 
Bei zahlreichen sozial monogamen Vogelarten finden sich Nestlinge, die nicht von dem Männchen abstammen, welches die Brut versorgt ("extra-pair young", EPY). Eigene Voruntersuchungen zeigen, daß EPY bei Tannenmeisen (Parus ater) außergewöhnlich häufig zu finden sind. Ferner deutet sich eine Verschiebung im Geschlechterverhältnis bei den EPY an. Im Zusammenhang mit den Ergebnissen der Voruntersuchungen und bereits vorliegenden detaillierten Untersuchungen zum Paarungssystem von Kohlmeisen (Parus major) wollen wir verschiedene Fragen beantworten: Welche Faktoren führen dazu, daß die EPY-Raten bei Tannenmeisen im Vergleich zu den meisten anderen Vogelarten so hoch liegen? Wird das Geschlechterverhältnis bei den EPY tatsächlich verschoben und, wenn ja, erhöhen die Weibchen damit ihre Gesamtfitness, wie dies theoretisch zu erwarten wäre? Durch die Kombination detaillierter Freilanderhebungen mit modernen molekularbiologischen Methoden sollen diese Fragestellungen bearbeitet werden, um so Faktoren zu identifizieren, die die Evolution unterschiedlicher Fortpflanzungsstrategien beeinflussen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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