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daz sint noch ungelogeniu wort. A literary and linguistic Commentary of the Gurnemanz Episode in Book III of Wolfram`s Parzival

Antragsteller Dr. Simon Gilmour
Fachliche Zuordnung Germanistische Mediävistik (Ältere deutsche Literatur)
Förderung Förderung von 2000 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5239508
 
Die Arbeit ist ein Kommentar zu der Gurnemanz-Szene des Parzival Wolframs von Eschenbach, einer der am häufigsten diskutierten und für die Handlung zentralsten Szenen des Parzival. Die literarische Vielschichtigkeit und große Menge an Sekundärliteratur machen einen Kommentar für die Szene notwendig. Darüber hinaus war Wolframs Sprache schon unter den zeitgenössischen Dichtern auf Grund ihrer Komplexität berüchtigt, und nach sieben Jahrhunderten ist die Verständnisebene noch viel entfernter. Bei Gurnemanz wird Parzival moralisch und religiös wie auch lebens- und kampftechnisch ausgebildet. Das Missverständnis Gurnemanzs Worte führt zum verhängnisvollen Verhältnis Parzivals zu Gott und Gesellschaft, das ihm längere Zeit in der Wildnis herum- irren lässt: also befindet sich hier der Kern der Handlung.Vor diesm literrischen Hintergrund nimmt im Werk die Erläuterung von genauer Bedeutung der einzelnen Wörter, Sätze und Zusammenhänge einen zentralen Platz ein. Dabei wird immer der literarische und kulturgeschichtliche Kontext (z.B. durch den ständigen Vergleich von Wolframs Text mit dem seines Vorgängers, Chrétien de Troyes) berücksichtigt, wie auch die Diskussionen der Forschung (z.B. zur Schuld Parzivals) und die große Quantität an Sekundärliteratur zusammengefasst.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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