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Genetische und Verhaltens-Variationen bei Túngara-Fröschen

Subject Area Animal Physiology and Biochemistry
Term from 2000 to 2003
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5240156
 
Sexuelle Selektion und Kommunikation bei Túngarafröschen (Physalaemus pustulosus) und ihren nächsten Verwandten werden seit mehr als 20 Jahren von Mike Ryan und Stan Rand untersucht. Ihre Forschungen behandeln insbesondere die Rolle der weiblichen Partnerwahl für das Design der männlichen Anzeigerufe. Die "sensory exploitation hypothesis", ein Modell für sexuelle Selektion, konnte aus ihren Forschungsergebnissen abgeleitet werden. Neuere Studien über Túngarafrösche behandeln phylogenetische Beziehungen und geographische Variation der weiblichen Präferenzen und männlichen bioakustischen Eigenschaften innerhalb und zwischen den Arten der gleichen Gattung. Das hier beschriebene Forschungsprojekt soll die geographische Variation zwischen costarikanischen und panamaischen Populationen der Túngarafrösche untersuchen. Basierend auf vorläufigen Daten wird hier ein Hybridzone von zwei nahe verwandten Gruppen, die wahrscheinlich in Allopatrie divergiert sind, erwartet. Das Ziel dieses Forschungsvorhabens ist es, die Zusammenhänge zwischen genetischer Distanz, Unterschiede in den Anzeigerufen und Unterschiede in den weiblichen Präferenzen aufzudecken. Die wichtigsten zu beantwortenden Fragen sind 1) ob männliche Eigenschaften und weibliche Präferenzen miteinander korrelieren; das heißt, ob Weibchen die Rufe der eigenen Population gegenüber den Rufen von fremden Populationen vorziehen, und 2) welches die evolutionären Konsequenzen der weibliche Selektivität (oder dem Fehlen der Selektivität) sind. Die Ergebnisse sollen im Hinblick auf die Bedeutung der sexuellen Selektion für Arterkennung, Isolation und Hybridisierung diskutiert werden.
DFG Programme Research Fellowships
International Connection USA
Cooperation Partner Professor Dr. Michael J. Ryan
 
 

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