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Protestantismustheoretische Begründungen der Praktischen Theologie

Fachliche Zuordnung Evangelische Theologie
Förderung Förderung von 2000 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5242322
 
Die Arbeit ist eine Arbeit zur Wissenschaftsgeschichte der Praktischen Theologie. Seit ihrem Entstehen ist die Praktische Theologie stärker als andere Disziplinen mit der Frage nach ihrer eigenen Begründung beschäftigt. Als jüngste theologische Disziplin und noch dazu als diejenige Disziplin, die am wenigsten von einem festen Lehrbestand ausgehen kann, sondern ihre Themen ganz weitgehend aus der Analyse der gelebten Religion bezieht, ist sie darauf angewiesen, sich ständig ihrer allgemein-theologisch begründeten Aufgabenstellung zu versichern. Zu diesen Aufgaben, die die Theologie insgesamt für die Praktische Theologie vorsieht, gehört unter anderem auch die Analyse der Kulturpraxis des Christentums. Darüber herrscht weitgehend Einigkeit. Welche Begründung aber läßt sich für diese Aufgabe geben? In der Arbeit wird die These vertreten, daß diese Aufgabenstellung sich stark aus dem für die Evangelische Theologie insgesamt verbindlichen Programmbegriff des "Protestantismus" ableiten läßt. Mit anderen Worten, es wird die These vertreten, daß die allgemein-theologisch verbindliche Idee des "Protestantismus" stärker auf das Selbstverständnis der Praktischen Theologie gewirkt hat, als dies bisher gesehen worden ist. Um dies zu verifizieren, werden vier klassische allgemein-theologische Protestantismustheorien aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert rekonstruiert (Hegel, Baur, Rothe, Troeltsch) - und es wird ihre Aufnahme in den prinzipiell praktisch-theologischen Selbstreflexionen der jeweiligen Zeit dargestellt (Marheineke, Nitzsch, Archelis, Bassermann, Baumgarten).
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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