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Die Entwicklung der Schlaganfallmorbidität und -mortalität und ihre wichtigsten Determinanten: eine Szenarioanalyse

Fachliche Zuordnung Public Health, Gesundheitsbezogene Versorgungsforschung, Sozial- und Arbeitsmedizin
Förderung Förderung von 2000 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5242938
 
Das geplante Vorhaben will am Beispiel der Schlaganfallerkrankung als einer der klinisch und ökonomisch bedeutsamsten Erkrankungen in Deutschland prüfen, wie sich eine Veränderung der Risikofaktorenverteilung bzw. wichtiger Determinanten dieser Erkrankung in Abhängigkeit von Bevölkerungsstruktur und Lebenserwartung auf die Morbidität und Mortalität auswirkt. Mit Hilfe eines Koeffizientensatzes aus der Framingham-Studie sollen die Eintrittswahrscheinlichkeiten des Schlaganfalls geschätzt und in ihrer zeitlichen Entwicklung mit Hilfe geeigneter Bevölkerungsprojektionen vorhergesagt werden. Auf der Basis der prognostischen Abschätzung der Krankheitslastentwicklung in Deutschland ist geplant, im Rahmen einer Szenarioanalyse verschiedene relevante Entwicklungen zu bestimmen. Einerseits ist die Veränderung von Risikofaktorprofilen in der Bevölkerung aufgrund erfolgreicher Interventionsmaßnahmen, andererseits die Auswirkung verschiedener Anteile von Stroke Units und Normalstationen an der Patientenversorgung zu analysieren. Das Projekt verschafft darüber hinaus die Voraussetzungen für weitergehende Vorhaben. In diesen kann über die Ermittlung der Versorgungsstrukturen schließlich eine Quantifizierung des Bedarfs an Gesundheits- und Sozialleistungen erfolgen - einschließlich einer Analyse der daraus resultierenden Kosten für das Krankheitsbild. Damit wird eine Grundlage für die Ableitung entsprechender Handlungsempfehlungen unter Einbeziehung gesundheitsökonomischer Kriterien gelegt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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