Detailseite
Vom Eem ins Holozän:Modellierung des letzen Warm-Kaltzeitzyklus mit Hilfe eines Klimasystemmodells mittlerer Komplexität
Antragsteller
Professor Dr. Martin Claußen
Fachliche Zuordnung
Physik und Chemie der Atmosphäre
Förderung
Förderung von 2000 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5243870
Das beantragte Vorhaben soll einen Beitrag dazu liefern, die Variabilität des Klimas während der letzten etwa 125.000 Jahre, also der Zeit vom Eem bis ins Holozän, zu verstehen. Im Vordergrund der modelltheoretischen Studie stehen zwei Probleme: zum einen soll geklärt werden, welche Wechselwirkungsprozesse im Klimasystem zum Aufbau und zum Abbau der Inlandseismassen geführt haben und wie die Asymmetrie zwischen allmählichen Aufbau und raschem Abbau verstanden werden kann. Zum anderen werden die relativ kurzfristigen Klimaschwankungen, die sogenannten Dansgaard-Oeschger-Zyklen und die Bond-Zyklen, analysiert, die vermutlich durch die interne Varibilität des Klimasystems hervorgerufen werden. Um diese Prozesse zu untersuchen, wird das am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung entwickelte Klimasystemmodell um die Komponente des Inlandeises erweitert. Mit Hilfe des erweiterten Modells werden Sensitivitätsstudien und über einen Eiszeitzyklus reichende Simulationen durchgeführt.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen