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Aufklärung der Geruchsstoffspezifität olfaktorischer Rezeptoren und Rezeptorsubfamilien durch funktionelle Expression einer Rezeptorbibliothek im Säugerzellsystem

Fachliche Zuordnung Public Health, Gesundheitsbezogene Versorgungsforschung, Sozial- und Arbeitsmedizin
Förderung Förderung von 2000 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5243950
 
Die noch wenig verstandene Kombinatorik der Geruchsstoffspezifitäten olfaktorischer Rezeptoren erfordert praktikabel angelegte Screeningsysteme, die es ermöglichen, tausende Geruchsstoffe gegen hunderte, zum großen Teil noch unbekannte, olfaktorische Rezeptoren auszutesten. Die Existenz einer komplexen Expressionsplasmid-Bibliothek olfaktorischer Rezeptorchimären der Maus (_300) ermöglicht die gezielte funktionelle Analyse einer Vielzahl zum Teil hoch homologer olfaktorischer Rezeptoren. 1. Die Expression dieser Rezeptoren in Säugerzelllinien und Versuche zu deren Aktivierung durch Geruchsstoffe mit der Ca2+-imaging-Methode ermöglicht die Entdeckung neuer Geruchsstoff-Rezeptor-Kombinationen. 2. Die Untersuchung zonaler Expressionsmuster funktionaler olfaktorischer Rezeptoren durch in-situ-Hibridisierung soll zur funktionellen Kartierung des olfaktorischen Epithels beitragen. 3. Durch Sequenzvergleiche olfaktorischer Rezeptoren, Mutationsanalysen und Bestimmung von Geruchsstoffspezifitäten in Ca2+-imaging-Experimenten sollen schließlich einzelne Aminosäuren identifiziert werden, die direkt an einer Geruchsstoffbindung beteiligt sind. Dies soll zu einem besseren Verständnis der Kombinatorik von Geruchsstoffspezifitäten, und letztlich zur Aufklärung von Struktur-Wirkungsbeziehungen olfaktorischer Rezeptoren führen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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