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Störungen der Ocytocinfreisetzung und der Milchejektion bei Kühen durch endogene Opioide und zentrale Katecholamine

Antragsteller Professor Dr. Dieter Schams, seit 7/2001
Fachliche Zuordnung Tierzucht, Tierernährung, Tierhaltung
Förderung Förderung von 2000 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5245146
 
Störungen der Milchejektion bei der Kuh sind Ausdruck eines gestörten Wohlbefindens oder physiologischer Belastungen und führen zu einer Verschlechterung der Eutergesundheit und der Milchqualität und zu einem Leistungsrückgang...Die Frage nach den Mechanismen der OT-Freisetzung bei gestörter Milchejektion soll deshalb in dem beantragten Projekt durch Applikation der relevanten Agonisten bzw. Antagonisten vor dem Melken bearbeitet werden. Es kommen Agonisten und Antagonisten zur Anwendung, welche an Opioid-Rezeptoren (µ-, k-, d-Typ) bzw. an adrenergen Rezeptoren (a2-Typ)binden. Die Substanzen werden unter Berücksichtigung der Passagerate durch die Blut-Hirn-Schranke sowohl intravenös als auch extradural und ventrikulär verabreicht, da nicht gesichert ist, daß die Stoffe, welche bislang appliziert wurden, auch tatsächlich an den verantwortlichen Rezeptoren des Reflexbogens binden. Durch diese Versuchsanordnung kann auf die relevanten Wirkungsorte und -mechanismen rückgeschlossen werden, welche insbesondere beim Rind für Milchejektionsstörungen verantwortlich sind, aber auch für weitere Spezies wie z.B. den Menschen eine Bedeutung haben können. Das Rind bietet zudem den Vorteil einer exakten Erfassung der Milchabgabe und konsekutiver hochfrequenter Blutentnahmeseiren in Echtzeit zur Darstellung der Ocytocinfreisetzungen. Die Erkenntnisse können darüber hinaus eine wertvolle Grundlage für die Entwicklung und Beurteilung moderner, tiergerechter Haltungs- und Melksysteme darstellen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Ehemaliger Antragsteller Dr. Wolf-Dieter Kraetzl, bis 7/2001
 
 

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