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Der neue Westen. Der Handelskonflikt zwischen den USA und Japan und die Integration der westlichen Gemeinschaft

Fachliche Zuordnung Politikwissenschaft
Förderung Förderung von 1999 bis 2000
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5245298
 
Während des Kalten Kriegs verstanden sich die demokratischmarktwirtschaftlichen Industrieländer (OECD-Länder) als politische Gemeinschaft des "Westens" im Gegensatz zum kommunistischplanwirtschaftlichen Ostblock. Mit der allmählichen Auflösung des Ost-West-Konflikts in den 1980er Jahren stellt sich die Frage nach der Identität des Westens neu. Insbesondere der sich verschärfende Handelskonflikt zwischen den USA und Japan schien auf ein Zerbrechen der bisherigen westlichen Gemeinschaft. Sowohl in den USA ("Japan-bashing"), als auch in Japan ("Neuer Asianismus") wurden sogenannte "revisionistische" Diskurse laut, in denen eine neue Identität des Westens als "abendländisch-liberale Wertegemeinschaft" unterstellt wurde, dem das "nichtwestliche" Japan als führende Kraft einer "asiatischen Wertegemeinschaft" gegenübergestellt wurde. Die Habilitationsschrift kann anhand ausführlicher diskursanalytischer Studien für den Zeitraum 1985-1997 belegen, daß die außenpolitischen Eliten in beiden Ländern den Revisionismus eindeutig ablehnen und eine beide Länder einschließende neue Identität in Form der "asiatisch-pazifischen Gemeinschaft" bzw. des "neuen Westens" (erweiterte OECD) unterstützen.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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