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Deutsche Griechenland-Imaginationen und neugriechische Volkstümlichkeit. Diskursive Transformationen zwischen Populär- und Expertenkultur

Fachliche Zuordnung Europäische und Amerikanische Literatur- und Kulturwissenschaften
Förderung Förderung seit 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 524829444
 
Das beantragte Forschungsvorhaben geht davon aus, dass die deutsche Wahrnehmung Griechenlands seit dem 19. Jahrhundert wesentlich von einem Diskurs der Volkstümlichkeit geprägt wurde, der sich sowohl auf die wissenschaftliche Erforschung wie auf die populärkulturelle Repräsentation des Landes auswirkte. Die diskursiven Transformationen dieser Griechenland-Imagination erstrecken sich von der wissenschaftlich-volkskundlichen Erschließung des Landes seit dem frühen 19. Jahrhundert über die institutionelle Verankerung der Neogräzistik an den deutschen Universitäten bis zur populärkulturellen Griechenland-Vermittlung nach 1945. Das Projekt setzt sich zum Ziel, diesen Diskurs als einen spezifischen Vermittlungs- und Kommunikationsraum der deutsch-griechischen Verflechtungsgeschichte zwischen Populär- und Expertenkultur zu profilieren und dessen wandelnde Funktionen im griechisch-deutschen Wissenstransfer zu beleuchten. Die Durchführung soll in zwei Teilprojekten erfolgen, die das diskursive Feld der neugriechischen Volkstümlichkeit aus den komplementären Perspektiven der Populär- und der Expertenkultur erschließen. Das eine Teilprojekt fokussiert auf den Gegenstand der populären Liedkultur, dessen Transformationen von der Erforschung und Vermittlung der neugriechischen Volkslieder bis zur Rezeption des „Volkskomponisten“ Mikis Theodorakis und dem Griechenland-Bild des deutschen Schlagers reichen. Das zweite Teilprojekt beleuchtet die volkskundlichen Traditionen der deutschen Neogräzistik sowie die publizistische und populärwissenschaftliche Griechenland-Vermittlung im Zeichen folkloristischer Wahrnehmungs- und Argumentationsmuster.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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