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Charakterisierung der spektroskopische Mitte-Rand Verdunkelung der Sonne und Modellierung ihrer Auswirkungen auf Radialgeschwindigkeitsmessungen und Transitbeobachtungen

Fachliche Zuordnung Astrophysik und Astronomie
Förderung Förderung seit 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 524915542
 
Die Suche nach extrasolaren Planeten, die Untersuchung ihrer Atmosphären sowie der physikalischen Prozesse in Sternatmosphären erfordern ein akkurates Verständnis spektroskopischer Daten von Sternoberflächen. Die Variabilität der Spektrallinien über die Sternoberfläche sowie mit der Zeit haben tiefgreifende Konsequenzen für die Suche nach Planeten und -atmosphären. Empirische Information über Linienprofile von räumlich aufgelösten Beobachtungen können auf direktem Weg nur für die Sonne gewonnen werden. Solche Beobachtungen liegen bei der notwendigen Genauigkeit derzeit nur in geringem Umfang und nur für sehr wenige Spektrallinien vor. Im beantragten Projekt werden Referenzbeobachtungen der Sonne bei unterschiedlichen Magnetfeldstärken im visuellen und nah-infraroten Spektralbereich (450-2300\,nm) bei verschiedenen Randwinkeln durchgeführt. Diese Beobachtungen erlauben eine detaillierte Analyse der konvektiven Blauverschiebung über die Sonnenoberfläche und ermöglichen eine konzeptionelle Verbesserung der Methoden zur Suche nach Exoplaneten und ihren Atmosphären. Die Daten sollen in Form elektronischer Atlanten zur Verfügung gestellt werden. Auf dieser Basis wird ein Werkzeug zur Berechnung stellarer Linienprofile und Radialgeschwindigkeiten erstellt, mit dem in vorhandenen Daten nach spektroskopischen Signaturen gesucht werden soll, die bislang aufgrund der stellaren Variabilität unentdeckt geblieben sind.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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