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Untersuchung der Expression spezifischer Opioidrezeptoren auf humanen Melanomzellen und deren biologische Funktion

Antragsteller Dr. Wolfgang H. Fischer
Fachliche Zuordnung Pharmakologie
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5249308
 
In einem murinen Tumormodell für die Therapie des malignen Melanoms zeigte sich, dass die Applikation des Opioids Methionin-Enkephalin das Tumorwachstum hemmt. Die dieser Beobachtung zugrundeliegenden Mechanismen sind unbekannt. Neben einer Beteiligung des Immunsystems besteht auch die Möglichkeit direkter Effekte von Opioiden auf Melanomzellen. Erste Hinweise, dass Melanomzellen Opioidrezeptoren exprimieren, unterstützen diese Möglichkeit. Das Melanom, ein immunogener Tumor, benutzt verschiedene Strategien, um einem Angriff des Immunsystems zu entgehen. Dazu gehören u.a. die Freisetzung immunmodulierender Zytokine und die Resistenz gegenüber der Fas-Ligand induzierten Apoptose. Opioide hemmen die Zytokinsynthese in Monozyten und verstärken die Expression von Fas-Rezeptoren in Lymphozyten, was zu einer erhöhten Sensivität gegenüber der Fas-Ligand induzierten Apoptose führt. Deshalb ist es denkbar, dass diese biologischen Prozesse auch in Melanomzellen beeinflußt werden. Das Ziel des Projektes ist die Untersuchung der Expression unterschiedlicher, spezifischer Opioidrezeptoren auf humanen Melanomzellen. Weiterhin soll der Einfluss spezifischer Opioide auf die Zytokinsynthese, die Expression des Fas-Rezeptors und die damit verbundene Sensivität gegen eine Fas-Ligand induzierte Apoptose in humanen Melanomzellen untersucht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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