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Personalisierte konnektivitäts- und elektrisches Feld-gesteuerte transkranielle Modulation des subgenualen anterioren cingulären Kortex bei der Major Depression
Antragsteller
Professor Dr. Til Ole Bergmann; Dr. Florian Müller-Dahlhaus
Fachliche Zuordnung
Biologische Psychiatrie
Förderung
Förderung seit 2023
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 525127358
Ziel des Projektes ist die Weiterentwicklung und personalisierte Optimierung der repetitiven transkraniellen Magnetstimulation (rTMS) des linken dorsolateralen präfrontalen Kortex (DLPFC) zur Behandlung von schweren Depressionen. Hierzu haben wir erstens eine neue Optimierungsmethode für die Positionierung/Orientierung der TMS-Spule entwickelt, die auf der individuellen Kartierung der Konnektivität zwischen dem DLPFC und dem subgenualen anterioren cingulären Cortex (sgACC) sowie der individuellen Modellierung des TMS-induzierten elektrischen Feldes im DLPFC basiert, und zweitens eine innovative Methode zur Individualisierung der Stimulationsintensität etabliert und optimiert, die die TMS-induzierten elektrischen Felder im Motorkortex und DLPFC vergleicht und auf die motorische Schwelle referenziert. In einer randomisierten klinischen Pilotstudie in Patienten mit einer schweren Depression soll die Machbarkeit, Verträglichkeit und Wirksamkeit unserer individualisierten, konnektivitäts- und elektrisches Feld-gesteuerten rTMS des linken DLPFC untersucht und mit modernen rTMS-Behandlungen der Depression nach dem neuesten Stand verglichen werden. Mittels simultaner TMS-fMRT-Messungen wird dabei auch die Rolle der Aktivierung und Modulation des sgACC als Wirkmechanismus der rTMS-Therapie untersucht. In weiteren Experimenten in gesunden Probanden werden wir die TMS-induzierte neuronale Aktivierung und Modulation des sgACC in Abhängigkeit von der DLPFC-sgACC Konnektivität und Stimulationsintensität mittels der konnektivitäts- und elektrisches Feld-gesteuerten (r)TMS und simultanen TMS-fMRT systematisch untersuchen, um optimale Stimulationsparameter für eine möglichst effektive Aktivierung und Modulation des sgACC zu ermitteln.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen