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Die Bedeutung der Seortonin-5HT2-Rezeptoren bei der Depression

Antragsteller Dr. Rolf Larisch
Fachliche Zuordnung Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Förderung Förderung von 1996 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5251798
 
Der vorliegende Antrag befaßt sich mit der Rolle des Serotonins und der Serotonin-5HT2-Rezeptoren bei depressiven Erkrankungen. (...) Das geplante Vorhaben ist Teil eines interdisziplinären Projektes, das die Erforschung der neurobiologischen Ursachen der Depression zum Thema hat. In einem vorhergehenden, von der DFG geförderten Vorhaben, stand dabei das dopaminerge System im Vordergrund. Depressive Patienten und gesunde Normalprobanden wurden mit dem Dopamin-D2-Rezeptorantagonisten 123I-Iodobenzamid (IBZM) und der Einzelphotonen-Emissions-Tomographie (SPECT) untersucht. Dabei ergaben sich unter anderem folgende experimentelle Ergebnisse: bei denjenigen Patienten, die gut auf eine Behandlung mit einem selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) ansprechen, ist die Dopamin-D2-Rezeptorbindung des IBZM im Vergleich zu schlecht respondierenden Patienten und Kontrollpersonen verringert. Weiterhin besteht eine Korrelation zwischen dem Ausmaß des Therapieerfolgs und dem Anstieg der IBZM-Bindung im Verlauf der Behandlung. Die Daten sprechen also dafür, daß ein Teil der Wirkung der SSRI durch eine Interaktion mit dem dopaminergen System des Gehirns erklärt werden kann. Direkte Einflußgröße dieser Pharmaka ist aber das serotonerge System des Gehirns, zu dessen weitergehender Charakterisierung die vorliegende Studie einen Beitrag leisten soll.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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