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Erkundung der Leitfähigkeitsstruktur des Vulkans Merapi (Indonesien) mit transient elektromagnetischen Tiefensondierungen.

Subject Area Geophysics
Term from 2000 to 2003
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5253380
 
Ziel des Projektes ist die Bestimmung der Struktur der elektrischen Leitfähigkeit in der Umgebung des Vulkanes Merapi/Indonesien. Hierzu werden Messungen mit der long-offset transient electromagnetics (LOTEM)-Methode durchgeführt und mit Modellrechnungen interpretiert. Durch gemeinsame Interpretation mit anderen geowissenschaftlichen Untersuchungen soll ein Beitrag zum Verständnis und zur Gefährdungsabschätzung des Merapi geleistet werden.Durch die bisher durchgeführten Messungen und die anderen bisher am Merapi angewandten elektrischen Verfahren ist bekannt, dass0 sich eine ausgedehnte, gut leitende Schicht in etwa 1 km Tiefe befindet. Die hohe Leitfähigkeit wird vermutlich durch eine fluidgesättigte Schicht verursacht, welche sich unter der gesamten Insel erstreckt. Unklar ist jedoch die detaillierte Struktur direkt unterhalb der Gipfelregion. Falls eine relativ flache Magmakammer existiert und diese von einer hydrothermalen Zone umgeben ist, müßte sich dies durch eine Aufwölbung des Leiters und eine Erhöhung der Leitfähigkeit bemerkbar machen. In diesem Projekt soll eine flächenhafte Abdeckung des Gipfelbereiches mit LOTEM - Stationen durchgeführt werden. Die Auswertung der Daten erfolgt durch dreidimensionale Modellrechnungen unter Berücksichtigung der Topographie. Durch Abschätzung der Leitfähigkeit und der Geometrie der leitenden Zone unterhalb des Gipfels soll geklärt werden, ob eine flache Magmakammer und eine hydrothermale Zone existieren. Des weiteren wird eine in der bisherigen Auswertung gefundene Anomalie südlich des Gipfels näher untersucht. Diese wurde auch durch Magnetotellurik- und CSAMT-Messungen bestätigt, wobei aber Leitfähigkeit und räumliche Erstreckung nicht ermittelt werden konnten.
DFG Programme Research Grants
 
 

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