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Kaiser, Träume und Visionen in Prinzipat und Spätantike

Fachliche Zuordnung Alte Geschichte
Förderung Förderung von 2000 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5254936
 
Die in der antiken Literatur überlieferten Träume und Visionen, welche die römischen Kaiser und ihr Umfeld betreffen, sind bislang noch nicht auf ihre Bedeutung hin untersucht worden; die vorliegende Arbeit schließt diese Lücke, indem sie das Material von Caesar (Mitte 1. Jh.v.Chr.) bis Maurikios (Anfang 6. Jh. n.Chr.) zusammenträgt und analysiert. Dabei ergibt sich eine Reihe spezifischer Motive, die besonders mit Träumen und Visionen verbunden sind: Geburt und Kindheit des späteren Herrschers, Verheißung der Herrschaft, Erringung eines Sieges und göttliches Eingreifen, Ausübung der Herrschaft, besondere Befähigung und göttliche Begünstigung, nahendes Ende. Durch den breiten zeitlichen Ansatz gelingt es, für die Motive unterschiedliche Schwerpunkte auszumachen: Sie stehen alle in der unterschiedlich zu akzentuierenden Spannung zwischen einer gezielten Verbreitung zur Schaffung von Akzeptanz und der Literarisierung seitens der antiken Autoren. Für eine angemessene Behandlung der Thematik waren nicht nur definitorische Vorarbeiten notwendig, sondern auch der mentale Horizont möglicher Rezipienten mußte durch die Interpretation von Inschriften, Papyri und Selbstaussagen antiker Autoren in den Blick genommen werden.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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