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Räumlich-genetische Populationsstruktur von Schnurrbarttamarinen, Saguinus mystax

Fachliche Zuordnung Biologie des Verhaltens und der Sinne
Förderung Förderung von 2000 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5257448
 
Polyandrische Paarungssysteme sind bei Säugetieren selten und kommen innerhalb der Primaten nur bei Krallenaffen vor. Zusammen mit der habituellen Monopolisierung der Fortpflanzung durch ein Weibchen pro Gruppe, der Produktion von dizygoten Zwillingen und dem Helfersystem bei der Jungenaufzucht liegt eine für Primaten einzigartige Merkmalskombination vor, deren evolutionsbiologische Implikationen durch die unzureichenden Kenntnisse der proximaten Mechanismen dieses Paarungssystems sowie der Konsequenzen für die genetische Struktur von Krallenaffengruppen bislang weitgehend unbekannt sind. In einer kombinierten Freiland- und Laborstudie an Schnurrbarttamarinen, Saguinus mystax, sollen daher proximate Mechanismen (Verhalten, Homonphysiologie) und genetische Konsequenzen polyandrischer Verpaarungen untersucht werden. Hierzu werden im Freiland die Interaktionsmuster und das Markierverhalten adulter und subadulter S.mystax-Weibchen und Männchen erfaßt. Anhand von Kot- und Haarproben werden dann im Labor der Hormonstatus und die genetische Struktur ermittelt. (p)
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Christian Roos
 
 

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