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Beatmungsstrategien beim akuten Lungenversagen - Einfluß der Beibehaltung der Spontanatemaktivität auf den Gasaustausch, die Ventilations-Perfusionsverteilung, die Hämodynamik, und die Ausschüttung inflammatorischer Mediatoren

Fachliche Zuordnung Anästhesiologie
Förderung Förderung von 2000 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5258086
 
(Wortlaut des Antrages)Trotz Anwendung der maschinellen Beatmung ist die Letalität des akuten Lungenversagens immer noch hoch, wobei ca. 85 % der Patienten nicht am eigentlichen Lungenversagen, sondern an einem sich entwickelnden generalisierten Entzündungsprozeß versterben. In den letzten Jahren mehren sich die Befunde, daß die Beatmung mit hohem Druck und Volumen zum Fortschreiten eines Lungenschadens beitragen und auch einen Stimulus zur Freisetzung inflammatorischer Mediatoren darstellen. Entsprechend protektive Formen der Beatmungsmodalitäten berücksichtigen im wesentlichen die mechanischen Aspekte der Lungendehnung (Druck, Volumen). Erste Untersuchungen zeigen allerdings, daß eine Beibehaltung der Spontanatemaktivität auch während der Phase der maschinellen Beatmung vorteilhaft für den Gasaustausch und die Hämodynamik sein kann. Da diese Formen der Beatmung erst in neueren Geräten zur Verfügung stehen, liegen keine Daten über konkrete Einflüsse der neueren Beatmungsformen auf den Gasaustausch, die Hämodynamik, den Lungenschaden und die Freisetzung von Entzündungsmediatoren vor. Mit dem beantragten Vorhaben soll untersucht werden, welche diesbezüglichen Effekte die Beatmungsformen der assistierten Spontanatmung verglichen zur konventionellen, kontrollierten Beatmung haben.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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