Project Details
Untersuchungen zur Konjugation kontaktallergener Kosmetikinhaltsstoffe (Haptene) an peptidgebundene Aminosäuren (Carrier) in physiologischen Medien
Applicant
Professorin Dr. Heike Raddatz
Subject Area
Food Chemistry
Term
from 2000 to 2003
Project identifier
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5258558
Kontaktallergien gegen Inhaltsstoffe kosmetischer Mittel, insbesondere gegen Duftstoffe, stellen einen bedeutenden Anteil der jährlich registrierten Sensibilisierungen dar. Als zentraler Schritt bei der Entstehung einer Kontaktallergie wird die Bildung eines Hapten-Carrier-Komplexes aus dem niedermolekularen Hapten (Kontaktallergen) und einem Hautprotein angesehen. Ziel des Forschungsvorhabens ist es, bisher wenig untersuchte kontaktallergene Duftstoffe vergleichbarer chemischer Strukturen und unterschiedlichem Sensibilisierungsvermögen in Modellversuchen mit peptidgebundenen Aminosäuren unter Bedingungen umzusetzen, die eine Adaption an physiologische Gegebenheiten erlauben. Dabei sollen sowohl Strukturanalogien der Haptene als auch Nachbarschaftseffekte zweier reaktiver Gruppen innerhalb des Moleküls berücksichtigt werden. Die entstehenden Reaktionsprodukte sollen quantifiziert und strukturchemisch beschrieben werden. Es sollte damit möglich sein, umfassendere Aussagen über das Struktur-Wirkungsverhalten bezüglich der Eigenschaften sowohl der Haptene als auch der Carrierproteine für eine kontaktallergieinduzierende Hapten-Protein-Konjugation zu treffen. Desweiteren könnten in Folgeuntersuchungen ausgehend von wahrscheinlichen Reaktionen bzw. reaktiven Strukturen innerhalb der Haptenmoleküle weniger reaktive Alternativderivate mit geringerem allergenen Potential aber analogen funktionellen Eigenschaften in Bezug auf ihre Anwendung in kosmetischen Mitteln entwickelt werden.
DFG Programme
Research Grants