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Auschwitz in der geteilten Welt. Peter Weiss und die "Ermittlung" im Kalten Krieg

Fachliche Zuordnung Germanistische Literatur- und Kulturwissenschaften (Neuere deutsche Literatur)
Förderung Förderung von 2000 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5258816
 
Die Habilitationsschrift ist den vier eng miteinander verbundenen Fragen gewidmet, unter welchen Umständen der 1934 als 'Halbjude' emigrierte Schriftsteller Peter Weiss (1916-1982) in den frühen sechziger Jahren mit seinen Texten nach Deutschland zurückkehrte, wie sein Drama Die Ermittlung im Kontext seines "Divina Commedia"-Projektes entstand, auf welche Weise der Autor, sein Stück und damit das Thema Auschwitz zwischen die Fronten des Kaltes Krieges gerieten und wie diese deutsch-deutsche Debatte des Jahres 1965 verlief. Die vor allem auf der Grundlage ungedruckter und bislang nicht herangezogener gedruckter Quellen basierende Rekonstruktion von Weiss` schriftstellerischer und politischer Entwicklung und der Diskussionen in der Bundesrepublik und in der DDR versteht sich als literaturhistorischer Beitrag zur genaueren Kenntnis zweier zentraler Aspekte der deutschen Nachkriegsgeschichte, die sich an Peter Weiss, seiner Ermittlung und den westöstlichen Kontroversen exemplarisch studieren lassen: der Kalte Krieg im geteilten Deutschland und der Umgang mit der NS-Vergangenheit.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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