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Das Subjekt und die Anderen. Interkulturalität und Geschlechterdifferenz vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart
Antragsteller
Professor Dr. Herbert Uerlings
Fachliche Zuordnung
Germanistische Literatur- und Kulturwissenschaften (Neuere deutsche Literatur)
Förderung
Förderung von 2001 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5259548
Der vorliegende Band dokumentiert die Beiträge eines interdisziplinären internationalen Kolloquiums, das 1999 vom Trierer DFG-Projekt "Das Subjekt und die Anderen. Interkulturalität und Geschlechterdifferenz von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart" veranstaltet wurde. Das Thema des Projekts und der Tagung war die Konstruktion außereuropäischer Kulturen in der europäischen Kunst und Literatur. Im Kern ging es dabei um den Zusammenhang zwischen kultureller und sexueller Diferenz und seine Bedeutung für die Konstituierung eines europäischen Subjekts. Die leitende Hypothese war, daß bei der Konstituierung eines neuzeitlichen europäischen Selbst durch die Konstruktion von 'Anderen' der Überschneidung von kultureller und sexueller Differenz eine Schlüsselrolle zukommt. Nach einleitenden Vorträgen zu den Diskursfeldern und Kategorien werden in einer Reihe von Fallstudien Konstruktionen von Alterität durch metaphorische Verschiebungen zwischen Körper- und Raumbildern, Sexualität und Geographie, interner und externer Fremdheit untersucht. Mit der Publikation des Bandes soll das neu gebildete Paradigma "Interkulturalität und Geschlechterdifferenz", das derzeit in Trier im Rahmen eines Graduiertenkollegs weiterverfolgt wird, in der deutschsprachigen Wissenschaftslandschaft breiter verankert werden. Auch soll gezeigt werden, daß sich Interdisziplinarität auf diesem Feld aus den Regeln und Mustern des Diskurses der Andersheit, den Deutungsmetaphern und Denkfiguren der Alterität ergibt.
DFG-Verfahren
Publikationsbeihilfen