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Untersuchungen zur Unterdrückung der Nitritoxidation bei Nitrifikation mit intermittierender Belüftung
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Karl-Heinz Rosenwinkel
Fachliche Zuordnung
Hydrogeologie, Hydrologie, Limnologie, Siedlungswasserwirtschaft, Wasserchemie, Integrierte Wasserressourcen-Bewirtschaftung
Förderung
Förderung von 2007 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 52609611
Die Verkürzung der Nitrifikation/Denitrifikation auf der Zwischenstufe des Nitrits sowie Verfahren zur autotrophen Stickstoffentfernung ermöglichen eine deutliche Kostenreduzierung für die biologische Abwasserreinigung hochstickstoffhaltiger Abwässer mit geringem Gehalt an organischem Kohlenstoff. Die genaue Kenntnis der prozesstechnischen Größen der Nitritbildung sowie die Möglichkeit einer gezielten Steuerung dieses Prozesses ist grundlegende Voraussetzung der Umsetzung beider Verfahren. Insbesondere hat die Nitritkonzentration maßgebende Relevanz für die anaerobe Ammoniumoxidation da in Abhängigkeit des biologischen Systems (suspendiert, Biofilm) bereits ab 1 mg/l eine Hemmung der Umsatzleistung nachgewiesen wurde (Wett 2007). Ziel des Forschungsvorhabens ist es nun, die Mechanismen, die die Oxidation von Nitrit zu Nitrat unter wechselweise aeroben und anoxischen Milieubedingungen verhindern zu erkunden und modelltechnisch abzubilden. Die Modellierung ermöglicht hierbei, die komplexen Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Randbedingungen, deren Auswirkungen und Wechselwirkungen abzubilden. Darüber hinaus ermöglicht die Verknüpfung von Modellierung und gezieltem labortechnischen Experiment einerseits eine modelltechnische Versuchsplanung der Experimente andererseits aber auch einen Abgleich von Modell und Experiment und damit ein vertieftes Prozessverständnis.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen