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Genetische Kompartimentierung im Zuge tertiärer Endosymbiosen bei Dinoflagellaten

Antragstellerin Dr. Bettina Stöbe
Fachliche Zuordnung Genetik und Genomik der Pflanzen
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5261726
 
Die Chloroplasten des Dinoflagellaten Glenodinium foliaceum gehen auf eine endosymbiontische Diatomee zurück, deren Plastiden wiederum von einer Rotalge abstammen. Das Cytoplasma der endosymbiontischen Kieselalge wird durch eine einfache Membran von dem des Wirtes abgegrenzt und enthält neben den Chloroplasten noch Mitochondrien und den Zellkern. In dem nachfolgend vorgestellten Forschungsprojekt soll überprüft werden, inwiefern die Genome der Diatomee im Zuge der tertiären Endosymbiose bei G. foliaceum reduziert bzw. modifiziert wurden. Dabei soll der Aspekt des Gentransfers von den Genomen der endosymbiontischen Kieselalge in den Dinophyceen-Zellkern untersucht werden. Es gibt Hinweise dafür, daß die Wirtszelle von G. foliaceum bereits phototroph gelebt hat, denn in ihrem Cytoplasma liegt ein von einer dreifachen Hülle umgebener Augenfleck, der als Relikt einer Dinophyceen-Plastide angesehen wird. Diese Annahme soll auf molekularer Ebene durch Untersuchungen am Augenfleck überprüft werden. Ferner soll im Dinokaryon nach kerncodierten Plastidengenen dinophytischer Herkunft gesucht werden, welche eine photosynthetische Vergangenheit der Wirtszelle belegen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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