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Bedeutung der allergen-spezifischen T-Zell-Reaktivität im Nabelschnurblut als Prädiktor für eine allergische Sensibilisierung

Subject Area Pediatric and Adolescent Medicine
Term from 2000 to 2003
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5261920
 
(Wortlaut des Antrags)Durch die Suche nach prädiktiven Parametern, die bereits zum Zeitpunkt der Geburt die Identifikation einer Atopie-gefährdeten Risikopopulationen erlauben, wird die Bedeutung der Reaktivität fetaler Nabelschnurblutzellen zunehmend besser verstanden. Bei Schwangeren kommt es physiologisch zu einer Verschiebung der T-Helferzellpopulation mit einer vermehrten Produktion der TH2-Zytokine (u.a. IL-4, IL-5, IL-10, IL-13) und einer verminderten Produktion der TH1-Zytokine (u.a. IFN-g). Hypothetisch wird angenommen, daß die Zytokinproduktion des Neugeborenen und damit auch das Sensibilisierungsrisiko unter dem Einfluß mütterlicher Zytokine steht. Dies soll prospektiv in einer Population von 200 Familien (140 mit Atopiebelastung) untersucht werden. Dazu wird die in-vitro Zytokinproduktion (IL-4, IL-5, IL-10, IL-13, IFN-g) mononukleärer Zellen der Schwangeren zu drei Untersuchungszeitpunkten (18.-22. [T1], 28.-32. Schwangerschaftswoche [T2] und Geburt [T3]) und des Neugeborenen (Nabelschnurblutprobe [T3]) nach unspezifischer (PHA) und spezifischer (Betalactoglobulin, Hausstaubmilbenallergen Der p1) Stimulation mittels ELISA und Durchflußzytometrie quantifiziert. Die Atopie-Entwicklung wird im Alter von 18 Monaten anhand klinischer Manifestationen allergischer Störungen und der Produktion spezifischer IgE-Antikörper untersucht. Zur Erfassung anderer Einflüsse werden gemessen: Sensibilisierungsstatus der Eltern (sIgE), Hausstaubmilbenexposition (T2), Cotininkonzentration im Urin der Mutter (T2, T3), Progesteronspiegel der Mutter (T1-T3), Primärproliferation mononukleärer Zellen im Nabelschnurblut und mütterlichem Blut (T3), Nabelschnur-IgE. Die Antragsteller erwarten eine verbesserte Einschätzung über die materno-fetale Interaktion bei der Ausprägung der Zytokinproduktion des Neugeborenen und deren Bedeutung für die spätere spezifische IgE-Immunantwort.
DFG Programme Research Grants
Participating Person Privatdozent Dr. Joachim Kühr
 
 

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