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Gasvesikelbildung bei halophilen Archaea und Regulation der Genexpression

Fachliche Zuordnung Stoffwechselphysiologie, Biochemie und Genetik der Mikroorganismen
Förderung Förderung von 2003 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5262228
 
Dieses Forschungsvorhaben soll einen Beitrag zum Verständnis der archaealen Genregulation auf Gen-, mRNA- und Proteinebene leisten und die Gasvesikelbildung von halophilen Archaea aufklären. Aus Halobacterium salinarum und Haloferax mediterranei sind drei verschiedene Genregionen (p-vac, c-vac und mc-vac) bekannt, die jeweils 14 verschiedene gvp-Gene enthalten. Die Rolle der einzelnen Gene und deren Produkte bei der Gasvesikelbildung soll näher geklärt werden. Die Expression der vac-Regionen wird von insgesamt acht Promotoren aus gesteuert, von denen mindestens vier (pA, cA, mcA und mcD) durch das basische Leuzinzipperprotein GvpE aktiviert werden können. Ein zweites Regulatorprotein ist GvpD, das an der Repression der Gasvesikelbildung beteiligt ist und dessen Funktionen genauer untersucht werden sollen. Obwohl die gvpDE-Gene hintereinander liegen und cotranskribiert werden, erscheinen die cGvpD- und cGvpE-Proteine in Hb. salinarum PHH4 zu unterschiedlichen Wachstumsphasen. Die Ursache dieser differentiellen Translation der cgvpDEFGHIJKLM-mRNA soll geklärt werden. Mit Hilfe eines Reportergens für eine halobakterielle beta-Galaktosidase soll die Regulation der Promotoren studiert und die Wirkung von Umweltfaktoren wie Sauerstoffarmut, Licht und Salzkonzentration auf die Promotoraktivität bzw. auf die Aktivität der Regulatorproteine untersucht werden. Auch eine gegebenenfalls beteiligte Signaltransduktionskette soll charakterisiert werden.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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