Alkenylxenoniumkationen: ein aussichtsreicher Zugang zur unbekannten Klasse der Alkylxenoniumkationen

• Antragsteller: Professor Dr. Hermann-Josef Frohn
• Fachliche Zuordnung: Festkörper- und Oberflächenchemie, Materialsynthese
• Förderung: Förderung von 2000 bis 2006
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5262922

Als Endziel wird in diesem Projekt die erstmalige Synthese von Alkylxenoniumsalzen angestrebt. Da die direkte Einführung von Alkylgruppen in XeF2 wenig Aussicht auf Erfolg verspricht, wird der reizvolle aber schwierige Weg über die Transformation acyclischer Alkenylxenoniumkationen ins Auge gefaßt. Für diese Substanzklasse konnte im Rahmen einer kooperativen Vorarbeit ein erstes spezielles Beispiel von uns realisiert werden. Im Rahmen dieses Projektes soll ein möglichst allgemein anwendbares Darstellungsverfahren für Alkenylxenoniumsalze basierend auf Difluorboranen RBF2 entwickelt werden. Als Voraussetzung dafür müssen erstmals Synthesestrategien für isomerenreine Alkenyldifluorborane konzipiert und experimentell umgesetzt werden. Bei den neuartigen Alkenylxenoniumsalzen soll neben strukturellen, spektroskopischen und thermischen Eigenschaften insbesondere die für die Grundlagenforschung wichtige Frage experimentell untersucht werden, ob bei Reaktionen mit Nukleophilen zweifach koordinierte Carbokationen als Übergangszustände oder Zwischenprodukte durchlaufen werden.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen
• Internationaler Bezug: Russische Föderation
• Beteiligte Person: Professor Dr. Vadim V. Bardin