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Einheitliche Metallkonfiguration in enantioselektiven Katalysatoren durch chirale Facial-Liganden

Fachliche Zuordnung Anorganische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 2000 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5265628
 
Dreizähnige ABC-Liganden, die am Metallatom eine Dreiecksfläche besetzen, machen das Metallatom zu einem Chiralitätszentrum mit vom Liganden kontrollierter Konfiguration. AB/C-Kombinationen von zweizähnigen Liganden AB mit einzähnigem Liganden C ermöglichen dagegen bei facialer Bindungsart zwei einander entgegengesetzte Metallkonfigurationen. Um diesen fundamentalen stereochemischen Unterschied für enantioselektive Katalysatoren herauszuarbeiten, sollen neue, optisch aktive Facial-Liganden ABC in verschiedenen Katalysemodellen gegen möglichst ähnliche AB/C-Kombinationen "antreten". Wir erwarten einen Anstieg der Enantioselektivität beim Übergang von ABC-Liganden, die am Katalysator nur eine Metallkonfiguration ausbilden, zu nahe verwandten AB/C-Kombinationen, die bei entsprechender FacialBildung zwei zueinander spiegelbildliche Metallkonfigurationen zulassen. Die Kontrolle der Metallkonfiguration während der Katalyse mit Hilfe von optisch aktiven Facial-Liganden ABC wäre dann ein neuer Leitgedanke in der immer noch stark empirisch geprägten enantioselektiven Katalyse. Optisch aktive, dreizähnige ABC-Liganden, die als Folge ihres Konstruktionsprinzips während der gesamten Katalyse eine einheitliche Metallkonfiguration aufrecht erhalten, würden einen großen Aufschwung erleben.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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