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Proteine der MAGUK Familie und deren Einfluß auf die Polarität und Proliferation in epithelialen Zellen
Antragsteller
Dr. Roger Vogelmann
Fachliche Zuordnung
Gastroenterologie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5266508
Der Verlust der Polarität epithelialer Zellen ist ein wichtiges morphologisches Kennzeichen präkanzeröser Dysplasien. Die Zellproliferation dieser reversiblen Läsionen ist noch kontrolliert, es besteht aber ein erhöhtes Entartungsrisiko. Neuere Untersuchungen geben Hinweise darauf, daß Proteine aus der MAGUK Familie sowohl Polarität als auch Proliferation einer Zelle beeinflußen können. Sie sind entscheidend am Aufbau von Membrankomplexen beteiligt, die Zelladhäsionsmoleküle mit dem Aktinzytoskelett und mit Proteinen verschiedener Signalkaskaden verbinden. Im Rahmen des beantragten Forschungsvorhabens soll untersucht werden, welchen Einfluß die MAGUK Proteine ZO-1, ZO-2, AF-6 und ASIP auf die Zellpolarität, die Zelldifferenzierung und die Zellproliferation haben. Dazu werden MDCK Zellen als Modell für differenzierte epitheliale Zellen mit mutierten MAGUK Proteinen transfiziert und die Auswirkungen auf Polarität und Proliferation analysiert. Um die Mechanismen, die zu diesen Veränderungen führen, näher zu erforschen, werden die Interaktionen mutierter MAGUK Proteine mit Zelladhäsionsmolekülen, dem Aktinzytoskelett und mit Proteinen verschiedener Signalkaskaden analysiert und mit den Interaktionen nicht-mutierter MAGUK Proteine verglichen.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien